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Generalstaatsanwaltschaft Naumburg
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OStA Klaus Tewes
Tel.: 03445 28-1732
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Pressemitteilungen der Generalstaatsanwaltschaft

(GenStA NMB) Jahresbilanz 2006
der Staatsanwaltschaften des Landes
Sachsen-Anhalt veröffentlicht

15.02.2011, Naumburg (Saale) – 1

  • Generalstaatsanwaltschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung Nr.: 001/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung

Nr.: 001/07

 

 

 

Naumburg, den 6. März 2007

 

 

 

(GenStA NMB) Jahresbilanz 2006

der Staatsanwaltschaften des Landes

Sachsen-Anhalt veröffentlicht

 

 

 

Generalstaatsanwaltschaft

Jürgen Konrad:

 

¿Die Anzahl der

Ermittlungsverfahren hat landesweit abgenommen. Während bei Drogendelikten und

Jugendsachen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist, bereitet die Zunahme

von rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Verfahren Sorge¿.

 

 

 

Der Generalstaatsanwalt des Landes Sachsen-Anhalt, Jürgen Konrad, hat heute die

Bilanz der Staatsanwaltschaften für das Jahr 2006 vorgestellt. Danach sind die

Geschäftszahlen bei den Staatsanwaltschaften landesweit leicht rückläufig (- 4

%). Der Rückgang betrifft sowohl Verfahren gegen unbekannte Täter als auch

Verfahren gegen bekannte Täter. Im vergangenen Jahr sind Ermittlungsverfahren

gegen insgesamt 185.940 Beschuldigte bei den Staatsanwaltschaften in

Sachsen-Anhalt eingegangen. Die Staatsanwaltschaften mussten rd. 31.000

Strafbefehle und Anklagen gegen 36.000 Beschuldigte beantragen und erheben.

 

 

Besonders positiv ist - wie schon im Vorjahr - die kurze Dauer, in der die

Ermittlungsverfah­ren von den Staatsanwaltschaften des Landes abgeschlossen

werden konnten. Die Erledigungsdauer betrug durchschnittlich nur 1,7 Monate. 86

% aller Verfahren konnten innerhalb von 3 Monaten erledigt werden. Weit über

1.100 Anträge auf Aburteilung im beschleunigten Verfahren sind im letzten Jahr

durch die Staatsanwaltschaften gestellt worden. Außerdem wurden zirka 100

¿besonders beschleunigte Verfahren¿ durchgeführt. Das sind solche Verfahren, in

denen die Täter in der Regel noch am Tage ihrer Tat oder am nächsten Tage dem

Richter vorgeführt und sogleich abgeurteilt werden.

 

 

Landesweit - um jeweils mehr als 6 % - abgenommen haben Ermittlungsverfahren

wegen Ladendiebstahls und wegen der Begehung von Umweltdelikten sowie der

gesamte Bereich der Jugend- und Heranwachsendenkriminalität. Im Bereich der

Kinderkriminalität war sogar ein Rückgang von 10 % zu verzeichnen. Eine

überproportional hohe Abnahme (von mehr als 11 %) konnte auch im Bereich der

Drogenkriminalität festgestellt werden. Dagegen war bei Wirtschaftsstrafsachen

ein leichter Zuwachs an Eingängen zu verzeichnen (+ 2 %). Stark angestiegen

sind Ermittlungssachen wegen rechtsextremistischer / fremdenfeindlicher

Straftaten (+ 14 %) und Verfahren aus dem Bereich der Pornografie (über 20 %).

Bei den erstgenannten Verfahren spielt vor allem das unerlaubte Verwenden von

Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eine große Rolle. Die

rechtsextremen Vorfälle 2006 in Pretzien, Plötzky, Parey und Pömmelte wurden

allesamt aufgeklärt und zeitnah angeklagt.

 

 

Im letzten Jahr wurde in 1.318 Fällen ein sog. Täter-Opfer-Ausgleich versucht;

846 Fälle konnten erfolgreich geschlichtet werden. Die Beschuldigten haben

160.000 ¿ Schmerzens­geld und Schadensersatz an die Tatopfer bezahlt (eine

Steigerung von mehr als 18 % gegenüber dem Vorjahr), sich bei ihnen

entschuldigt sowie in vielen Fällen für die Opfer oder für Dritte

Arbeitsleistungen erbracht.

 

2.171

Verurteilte haben Ersatzfreiheitsstrafen durch Verrichtung gemeinnütziger

Arbeit ab­gewendet.

 

 

Klaus Tewes, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg

 

Die schriftliche

Langfassung der Jahresbilanz 2006 (14 Seiten) können Sie ab heute per Mail unter

poststelle@gensta-nmb.justiz.sachsen-anhalt.de

als pdf- oder Worddatei anfordern. Für Rückfragen

stehe ich außerdem gern zur Verfügung: OStA Klaus Tewes, Tel. 03445-281732

 

 

 

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